Exkursion zur Vogtlandbahn
Moderne Fahrzeuge - ausgebaute Strecken

 

[22.09.2000] Am Sonntag, 17. September 2000 lud die Interessengemeinschaft Schnaittachtalbahn e.V. (IGSB) zu einer Studienfahrt ins Vogtland ein. Ziel war das sogenannte "EgroNet", ein zukunftsweisendes Bahnkonzept im Rahmen der Expo 2000. Die Reise führte in modernen Triebwagen quer durch Franken, Tschechien, Sachsen und Thüringen bis nach Zwickau und das alles über ausgebaute Zweigstrecken. Dort konnten und können Visionen der IGSB zur Zukunft der Schnaittachtalbahn bereits heute "erfahren" werden.

Die Reise in die Zukunft begann für die 25köpfige Gruppe um 8 Uhr morgens am rechten Hersbrucker Bahnhof, von wo aus es zunächst mit dem Pendolino nach Marktredwitz ging, dem Ausgangspunkt einer großen Rundfahrt durch das Vogtland. Zur Hinfahrt wählte man die Strecke über Cheb und Falkenstein; die Rückfahrt von Zwickau erfolge über Plauen und Hof. In Marktredwitz angekommen stand am selben Bahnsteig bereits der klimatisierte "Desiro"-Triebwagen der privaten Vogtlandbahn bereit. Begeistert zeigten sich die Fahrtteilnehmer von den großen Panoramafenstern die vom Dach bis fast zum Fußboden heruntergezogen sind. Bei Schirnding wurde die tschechische Grenze überquert und der kurzen Aufenthalt in Eger wurde rege zum günstigen Einkaufen genutzt. Überraschend reagierten viele der Gruppe auf die Tatsache, dass für das tschechische Streckenstück keine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden musste, da es hier eine Art grenzüberschreitenden Verkehrsverbund gibt. Bei Bad Brambach wurde wieder deutsches Gebiet erreicht und in Adorf stieg man in den "Regio-Sprinter" um. Bald darauf wurde Zwickau erreicht, wo die Eisenbahn auf die Straßenbahngleise wechselt und bis mitten in die Fußgängerzone fährt. Dort angekommen, bestand für die Teilnehmer ein knapp vierstündiger Aufenthalt, der zum Mittagessen, einem Besuch der Ausstellung zum Projekt "EgroNet" und einem Stadtbummel genutzt wurde.

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Die Teilnehmer der Studienfahrt vor dem "Regio Sprinter"  der Vogtlandbahn an der Haltestelle Zwickau-Zentrum.

Die Rückfahrt von Zwickau erfolge mit dem neuesten Neigezug "VT 612" der Deutschen Bahn, dem deutschen Nachbau des hiesigen Pendolino. Letzterer brachte die Gruppe wieder zurück nach Hersbruck, das gegen 20 Uhr abends erreicht wurde. Mit zahlreichen Eindrücken von einem wegweisendem Nahverkehr mussten die restlichen Kilometer schließlich mit dem Auto zurückgelegt werden, da der letzte Zug nach Simmelsdorf sonntags um 19:30 Uhr in Neunkirchen am Sand abfährt. Da sehnte sich der eine oder andere bereits an das vorbildliche Konzept der Vogtlandbahn zurück...
 
 
 
Weitere Infos: 
Informationen zur Vogtlandbahn finden Sie unter www.vogtlandbahn.de und www.egronet.de

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