Mehr Sitzplätze im Schülerzug
Proteste erfolgreich

 

Seit Fahrplanwechsel am 28. Mai 2000 gibt es mehr Sitzplätze im ständig überfüllten Schülerzug (Simmelsdorf 7:03 Uhr - Nürnberg 7:48 Uhr). Die Deutsche Bahn reagierte damit auf Beschwerden des Gymnasiums Lauf, sowie des Landratsamtes und griff den Vorschlag der IGSB auf, hier aus Kapazitätsgründen lokbespannte Züge einzusetzen. Außerdem beginnt der Schülerzug am Mittag bereits in Nürnberg, so dass die Schüler auf dem Heimweg nicht mehr in Neunkirchen umsteigen müssen.
 
 

Total überfüllt

Etwa ein Viertel der rund 1100 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lauf fährt jeden Tag mit der Schnaittachtalbahn zur Schule. Mit Beginn des Schuljahres 1999/2000 häuften sich die Klagen über ständig überfüllte Züge. Betroffen davon war vor allem der Zug um 7:03 Uhr ab Simmelsdorf nach Nürnberg. Bei der Rückfahrt zur Mittagszeit ab Lauf kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen beim Umsteigen in Neunkirchen am Sand, wenn sich dort Hunderte von Schülern auf dem schmalen Mittelbahnsteig drängelten. Mit Schreiben vom 23.12.1999 hatte sich das Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Lauf an die DB Regio AG gewandt und diese Zustände kritisiert. Beigefügt waren 131 Meldebögen, in denen Schüler und Eltern ihre Beobachtungen rund um die Schülerzüge eintrugen.
 
 

Lokbespannter Zug als Alternative

In einem Schreiben vom 09.01.2000 an die DB Regio AG hatte dann unser Verein vorgeschlagen, die beiden Zugleistungen RB 70305 (Neunkirchen 6:40 - Simmelsdorf 6:57) und RB 70306 (Simmelsdorf 7:03 - Nürnberg 7:48) künftig als lokbespannte Züge mit frei variabler Wagenzahl zu fahren. Die DB Regio AG griff unsere Idee auf und setzt seit Fahrplanwechsel am 28. Mai 2000 eine vierteilige Wendezuggarnitur gezogen bzw. geschoben von einer Diesellok der Baureihe 218 ein. Für den längeren Zug wurde sogar der Bahnsteig in Schnaittach verlängert.
 
 

Mittags ohne Umsteigen nach Hause

Auch ein weiterer Wunsch wurde erfüllt: der Mittags-Zug nach Simmelsdorf, der früher erst in Neunkirchen begonnen hatte (ab 13:31 Uhr), startet seit Fahrplanwechsel bereits in Nürnberg (ab 13:09 Uhr) und fährt über Lauf (ab 13:26 Uhr) ohne Umsteigen nach Simmelsdorf. Das gefährliche und lästige Umsteigen in Neunkirchen am Sand bei der Heimfahrt gehört seitdem der Vergangenheit an.
 

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