Neue VGN-Angebote ab 2008 |
[05.12.2007] Zum diesjährigen Fahrplanwechsel am
Sonntag, 9. Dezember 2007 steigen
die Ticketpreise im
Verkehrsverbund Großraum Nürnberg um durchschnittlich 2,39
Prozent.
Zusätzlich zu dieser Anpassung hat der Verkehrsverbund das
Preissystem
bei den Zeitkarten neu strukturiert. Neu sind eine
persönliche Monatskarte und Abo-Monatskarten für drei bzw.
sechs Monate. Die Interessengemeinschaft Schnaittachtalbahn sieht das
neue Angebot eher kritisch, weil die große Angebotsvielfalt das
Tarifsystem komplizierter macht. Gleichzeitig vermisst sie bessere
Angebote für Neu- und Gelegenheitskunden.
Mit der Preiserhöhung um
durchschnittlich 2,49 Prozent passt sich der VGN an
die Kostenentwicklung bei den
Verkehrsunternehmen an, die jährlich nach einem Warenkorbindex
ermittelt wird. Großen Einfluss hat hier aktuell der Anstieg der
Energiekosten. Die neuen Fahrpreise gelten bei den
nicht kalendergebundenen Tickets ab dem 9. Dezember 2007. Abos und
Schülermonatsmarken verteuern sich zum 1. Januar 2008.
Streifenkarten,
die vor dem 9. Dezember 2007 noch zum alten Preis gekauft wurden,
können noch bis zum 30. Juni 2008 aufgebraucht werden. Danach sind
sie
ungültig.
Neues
Zeitkartenangebot
Die MobiCard
wird nach der Fahrpreiserhöhung etwa sieben Prozent teurer.
Dafür wird zum 9. Dezember das neue Angebot Solo 31 eingeführt, ein
persönliches Ticket mit einer Gültigkeit von 31 Tagen. Solo
31 ist für Kunden gedacht,
die bisher die MobiCard nutzen, deren Vorzüge wie
Übertragbarkeit und Mitnahme anderer Personen aber nicht in
Anspruch nehmen – nach VGN-Aussage sind dies immerhin ein Drittel
der Besitzer.
Deutliche
Preisnachlässe gewährt der VGN seinen Abonnenten: Einen
Rabatt von 21
Prozent bezogen auf die Solo 31 erhalten Kunden, die sich für ein
JahresAbo entscheiden. Wer mit einer kürzeren Laufzeit einsteigen
möchte, für den gibt es ab Jahreswechsel zwei neue Varianten:
Das Abo 6 gilt für sechs Monate und bietet
entsprechend einen Nachlass von 10,5 Prozent, beim Abo 3
mit dreimonatiger Laufzeit beträgt der Rabatt rund fünf
Prozent. Insgesamt
wird der VGN-Tarif durch die neuen Angebote zwar gerechter, aber auch
komplizierter, was
auch Fahrgäste abschrecken könnte.
Tagesrückfahrkarte fehlt weiterhin
Von der
Interessengemeinschaft Schnaittachtalbahn geforderte Angebote zur
besseren Umwerbung von Neu-
und Gelegenheitskunden wurden vom VGN hingegen nicht aufgegriffen.
Tatsächlich von Vorteil wäre aus Sicht der
Interessengemeinschaft, mit Hilfe
von weiteren Single-Tageskarten (bisher nur bis Preisstufe 2) einen
ganz einfachen Kundenwunsch zu realisieren: die Hin- und Rückfahrt
am
selben Tag mit einer Fahrkarte. Derzeit haben Fahrgäste hier nur
die Wahl zwischen teuren
Einzelfahrkarten, den für
Selten-Nutzer relativ komplizierten Streifenkarten und dem
TagesTicket plus für mehrere Personen, das sich allerdings
für
eine Person oft nicht rechnet.